15 Antworten: wie werde ich zum perfekten Hochzeitsgast
1. Wie viel muss ich zahlen/ Wie teuer muss das Geschenk sein?
Das kommt darauf an, wie nahe ich dem Brautpaar stehe. Bei Geldgeschenken sind (ab) 80,00 Euro als Paar auf jeden Fall angemessen
2. Was schenke ich/ Was sind gute Alternativen zu Geldgeschenken?
Etwas Persönliches, das zum Brautpaar, aber auch z.B. der Freundschaft passt. Wenn man z.B. weiß, wohin die Flitterwochen gehen, kann man dazu etwas Passendes schenken. Oder man nimmt Bezug auf (gemeinsame) Hobbys oder etwas anderes, das die Freundschaft verbindet. Vermeiden sollte man „Nützliches“, wie z.B. Handtücher, Geschirr o.ä. – es sei denn, das Brautpaar hat sich dies explizit gewünscht. Kreative Geschenke sind auch immer gern gesehen und zaubern dem Brautpaar meist ein Lächeln ins Gesicht.
3. Was ziehe ich an?
Auf keinen Fall Weiß! Ein sommerlich-festliches Kleid ist immer passend, sofern es keinen vorgegebenen Dress-Code gibt.
4. Wie viel Weiß ist gerade noch okay?
Wenn es im Muster vorkommt oder es in Form von Punkten auf einem andersfarbigen Kleid ist, ist es OK. Generell würden wir Weiß aber eigentlich möglichst komplett vermeiden, da es der Braut vorbehalten ist. Zudem gibt es so viele andere schöne Farben, die das Fest und die Gäste bunt und abwechslungsreich machen.
5. Muss ich eine Aktion/Spiel vorbereiten/ Wie viele Spiele sind okay?
Das kommt darauf an, ob sich das Paar etwas wünscht und wie offen es dafür ist. Auch hier kommt es wieder darauf an, wie nahestehend man ist. Als Eltern/Geschwister/Trauzeuge ist es durchaus angebracht, eine Rede oder anderen netten Beitrag oder eine Überraschung vorzubereiten. Grundsätzlich gilt, dass man von Spielen absehen sollte, wenn das Brautpaar dies explizit geäußert hat. Über kleine Überraschungsbeiträge freut sich das Brautpaar aber immer, denn eben diese machen eine Hochzeit so individuell und persönlich.
6. Ich bin Single, mir graust es vor Hochzeiten – was tue ich?
Hingehen – und darauf vertrauen, dass das Brautpaar „damit“ gut umgehen kann und einen beispielsweise neben einen Tischpartner setzt mit dem ähnliche Themen hat. Oft entpuppen sich doch gerade die Feiern, auf die man am liebsten gar nicht gegangen wäre, als die besten Abende 😉
7. Ich bin Single – wie umtriebig darf ich sein? (Ergo: Wie viel Sex und Knutschen auf der Hochzeit ist okay?)
So lange es keiner öffentlich mitbekommt und man sich nicht gerade an den Bräutigam oder einen liierten Gast heranschmeißt, spricht nichts gegen ein Flirt. Aber es muss bei einem Flirt bleiben, denn Sex und Knutschen hat nichts auf einer Hochzeit zu suchen!
8. So romantisch: Darf ich auf einer Hochzeit selbst einen Heiratsantrag machen?
Man sollte dem Brautpaar auf keinen Fall die Show stehlen an ihrem großen Tag. Aus diesem Grund raten wir eher davon ab. Es gibt aber Einzelfälle, wenn man dem Brautpaar beispielsweise besonders nahe steht, bei denen sich das Paar sogar freut. Unser Tipp also: Wenn Sie wirklich denken, die Hochzeit wäre der richtige Rahmen, dann sprechen Sie es vorher mit dem Brautpaar ab und fragen Sie um Erlaubnis.
9. Ich kenne niemanden an meinem Tisch – worüber rede ich? (Smalltalk-Tipps für die Hochzeit)
Ein Eisbrecher ist doch immer zu fragen, woher die anderen am Tisch das Brautpaar kennen, und dann kann man noch gemeinsam darüber rätseln, wieso das Paar die Gäste am Tisch so zusammengesetzt hat.
10. Muss ich mich um den langweiligen Onkel kümmern? (Ergo: Wie gehe ich mit Außenseitern um?)
Wenn Sie nicht explizit darum gebeten wurden, nicht. Ein nettes Lächeln erfreut aber natürlich jeden Gast und wenn Sie grade auf dem Weg zur Bar sind, fragen Sie den anderen doch einfach, ob er nicht auch etwas trinken mag.
11. Wie muss ich mit dem Blumenstrauß interagieren? (Ergo: Darf ich reinspringen, bzw. wegspringen?)
Wegspringen ist für keine Braut schön! Und warum nicht Engagement zeigen, wenn ich das Objekt der Begierde doch so gerne haben möchte? Es sollte nur nicht peinlich werden und z.B. dahingehend ausarten, dass ich die anderen Damen geradezu wegschubse 😉
12. Bis wann kann ich noch absagen?
Möglichst nicht zu kurzfristig! In der Regel gibt es Rückmeldefristen, die man allein aus Respekt den Einladenden gegenüber einhalten sollte. Wenn es keinen wirklich triftigen Grund gibt (Krankheit z.B.), sollte man gar nicht absagen – oder so frühzeitig, dass das Brautpaar nicht unnötig auf Kosten sitzen bleibt deswegen.
13. Wann darf ich gehen – muss ich bis zur Torte warten? Muss ich dem Brautpaar Tschüß sagen?
Vor Mitternacht verlässt man eigentlich keine Hochzeit (es sei denn, es gibt einen guten Grund), und sich zu verabschieden, gehört auf jeden Fall zum guten Ton, immerhin gehört man zu dem ausgewählten Kreis, der zu diesem besonderen Tag eingeladen wurde.
14. Schönes Fest, vielen Dank auch. Aber muss ich das Brautpaar jetzt auch auf meine eigene Hochzeit einladen?
Wir sagen immer: mit einer Einladung – oder auch Zu-/Absage – zu einer Hochzeit definiert man seinen Freundeskreis u.U. neu. Wenn ich eingeladen war, das Paar aber selbst nicht einlade, dann ist das fast gleichzusetzen mit einer Freundschaftskündigung. Man sollte sich zumindest nicht wundern, wenn man dann auch nicht mehr eingeladen wird – und gleichzeitig wird man dieses andere Paar wahrscheinlich auch zu keinem Geburtstag mehr einladen. Andererseits kommt es auch hier immer auf den individuellen Fall an und wie nahe man sich steht. Wir sagen auf jeden Fall auch immer, dass man keine „Pflichteinladungen“ aussprechen, sondern nur die Menschen einladen sollte, die man wirklich gerne dabei hätte.
15. Muss ich mich hinterher bedanken?
Darüber freut sich ein Brautpaar natürlich immer gerne, und wenn man das Fest tatsächlich genossen hat, dann hat man doch eigentlich von selbst das Bedürfnis, dem Brautpaar dies noch einmal mitzuteilen, oder?